DAK-Studie stellt Zusammenhang von Eltern- und Kindergesundheit fest
Im Auftrag der DAK wertete die Universität Bielefeld umfangreiche Abrechnungsdaten des Jahres 2016 von fast 600.000 Kindern und 430.000 Eltern aus. Sie legt damit erstmals systematische Analysen zum Zusammenhang von Eltern- und Kindergesundheit vor.
Der repräsentativen Studie nach sind seelische Probleme bei Kindern weit verbreitet. So ist jedes vierte Kind von einer Verhaltens- oder Entwicklungsstörung betroffen, die bei knapp jedem Zehnten chronisch verläuft. Besonders gefährdet sind Kinder von suchtkranken Eltern: sie müssen „häufiger ins Krankenhaus oder zum Arzt und bekommen mehr Arzneimittel verschrieben als unbelastete Kinder.“
Auch ist der Anteil von psychischen Erkrankungen bei Kindern aus Suchtelternhäusern stark erhöht: „Bei ihnen sind Depressionen um 80 Prozent häufiger als bei unbelasteten Kindern, ADHS um 70 Prozent und Schulangst um 50 Prozent. Acht Prozent aller DAK-versicherten Kinder hatten 2016 mindestens einen Elternteil mit einer ärztlich behandelten Suchterkrankung.“
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