ARBEITSGRUPPE
KINDER PSYCHISCH UND
SUCHTKRANKER ELTERN

Abgestimmte Hilfen für die ganze Familie

Rund drei bis vier Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen mit einem psychisch kranken oder einem suchtkranken Elternteil auf. Sie können durch die Erkrankung ihrer Eltern vielfältigen Belastungen ausgesetzt sein und haben statistisch gesehen ein 3- bis 4-fach erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens selbst psychisch krank zu werden.

Diese Kinder und ihre Eltern sind ganz besonders auf ein unterstützendes soziales Umfeld und auf bedarfsorientierte, qualifizierte Hilfe und Versorgung angewiesen. Das breite Angebot an Hilfen, Leistungen und Angeboten des Sozialversicherungssystems (u.a. Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitssystem, Sozialhilfe) erreicht diese Kinder und ihre Eltern allerdings oftmals nicht ausreichend oder passgenau. Um die Situation dieser Kinder und ihrer Eltern zu verbessern, sind abgestimmte, besser zugängliche und vernetzte Hilfen für die ganze Familie notwendig.

Damit beschäftigte sich von März 2018 bis November 2019 die Arbeitsgruppe Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern. Sie wurde, auf der Basis eines einstimmig verabschiedeten interfraktionellen Bundestags-Antrags eingerichtet und damit beauftragt, einvernehmlich Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist, zu entwickeln. Der Abschlussbericht mit insgesamt 19 Empfehlungen wurde am 16. Dezember 2019 dem Deutschen Bundestag übermittelt. Damit war der Auftrag der Arbeitsgruppe erfüllt.

RÜCKBLICK

Kommissionen, Bundesverbände und andere gesellschaftliche Akteure und Akteurinnen machen seit Jahren auf die Situation der Kinder psychisch und suchtkranker Eltern aufmerksam und fordern, dass die Versorgung besser und nachhaltiger geregelt wird.

ARBEITSGRUPPE

Am 22. Juni 2017 beauftragte der Deutsche Bundestag die Bundesregierung damit, eine interdisziplinäre und interministerielle Arbeitsgruppe einzurichten. Die zeitlich befristete Arbeitsgruppe sollte einvernehmlich Maßnahmen vorschlagen, die die Situation von Kindern mit psychisch und suchtkranken Eltern verbessert.

NEWS

24. Februar 2020

Abschlussbericht

Der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe wurde im Dezember 2019 dem Deutschen Bundestag zugeleitet. Die Arbeitsgruppe hat damit ihren Auftrag erfüllt, einvernehmliche […]

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